Nach der allgemein und international anerkannten Definition ist ein Tornado ein kleinräumiger, meist schlauchartiger Wirbel, der von einer Schauer- oder Gewitterwolke durchgehend bis zum Boden reicht. Dabei muss der Wirbel nicht durchgehend sichtbar sein. Oft ist nur der obere Teil in Schlauchform sichtbar, der Wirbel setzt sich aber unsichtbar fort. Sobald am Boden Staub aufgewirbelt wird oder erste Schäden auftreten, spricht man von einem Tornado.
Nach dem "Glossary of Meteorology" (2000) ist ein Tornado "a violently rotating column of air, pendant from a cumuliform cloud or underneath a cumuliform cloud, and often (but not always) visible as a funnel cloud." - eine wild rotierende Luftmasse in Zusammenhang mit einer konvektiven Wolke oder unterhalb einer konvektiven Wolke und häufig (aber nicht immer) als Trichterwolke sichtbar. Entscheidend ist der Bodenkontakt. Dennoch gibt es einige Unklarheiten bei dieser Definition. Zum Beispiel ist nicht einheitlich geregelt, ab welcher Windstärke am Boden man von einem Tornado spricht. In Wissenschaftskreisen hat sich aber weitgehend die Ansicht etabliert, erst von einem Tornado zu sprechen, wenn am Boden mindestens Windstärke 8 (entsprechend 63 km/h) auftritt und/oder erste Schäden angerichtet werden.
A1) Was ist ein Tornado?