Häufig treffen Meldungen ein wie "Ich habe eine tiefhängende Wolke gesehen, war es ein Tornado?" Ohne selbst vor Ort gewesen zu sein oder ein gutes Video und/oder Fotos gesehen zu haben, ist eine Beurteilung eines solchen Falles kaum möglich. Die meisten tief hängenden Wolken sind keine Tornados, werden aber gelegentlich als solche gemeldet.
Die meisten Tornados sind sichtbar als Trichterwolke oder als schlauchförmiges Gebilde. das von einer konvektiven Wolke (Schauer oder Gewitter) bis zum Erdboden bzw. einer Wasseroberfläche reicht. Dies ist aber nicht immer der Fall. Einige Tornados sind besonders für den Laien kaum erkennbar.
Die wichtigsten Dinge, auf die Sie achten sollten, sind folgende: Deutlich erkennbare Rotation an der Wolkenbasis, wenn Sie dicht genug dran sind am Geschehen, und eine konzentrierte, wirbelnde Wolke aus Staub oder Trümmern am Boden unterhalb der rotierenden Wolkenbasis. Viele Gewitter erzeugen allerdings auch Staubwolken am Boden, wenn sich der Abwind hier ausbreitet. Eine solche Wolke breitet sich in eine Richtung aus und rotiert nicht. In diesem Fall liegt kein Tornado vor. Wenn der Untergrund nass oder die Rotation nur schwach ausgeprägt ist, kann man eventuell keine Staubwolke am Fuß der Rotation beobachten. Aber auch eine rotierende Wolkenbasis allein ist schon gefährlich und sollte gemeldet werden. Zudem kann der größte Teil des Wirbels unsichtbar sein und nur die rotierende Staubwolke am Boden zu sehen sein.
H2) Wie erkennt man einen Tornado?